M72 und M73

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Sternbild: Wassermann (Aqr)
Helligkeit (M72): 9,3 mag Entfernung (M72): 58.000 Lj.

Während es sich bei dem Kugelsternhaufen M72 (rechts unten) um ein "echtes" Deep-Sky Objekt handelt, ist M73 (links oben) lediglich eine zufällige Anordnung von Sternen (Asterismus). Mehr Infos weiter unten...

M72 (Kugelsternhaufen) und M73 (Asterismus)

21.9.2019, Leonding (OÖ) - Canon EOS 1000D(a), Skywatcher 150/750 Newton auf EQ-5, Komakorrektor, 2" Baader Moon & Skyglow Filter, Belichtungszeit: 27 min (18 x 90s), ISO 800, Autoguiding: PHD2; Bildbearbeitung: Deep Sky Stacker, Fitswork, Photoshop

Messier 72

M72, Messier 72, Kugelsternhaufen

M72 gehört zu den schwächsten Kugelsternhaufen des Messier-Katalogs. Sein Durchmesser beträgt rund 100 Lichtjahre, seine Masse die von 168.000 Sonnen.

Charles Messier beobachtete und verzeichete den Sternhaufen am 4. Oktober 1780 als Nr. 72 in seinen Katalog. Entdeckt wurde er jedoch schon am 29./ 30. August 1780 von Pierre Méchain.

Messier 73

M73, Messier 73, Asterismus

M73 zählt zu den etwas kuriosen Messier-Objekten. Messier selbst beschrieb den vermeintlichen Sternhaufen bei seiner Entdeckung am 4. Oktober 1780 als Haufen von 3 bis 4 Sternen mit Nebel. Heute weiß man, dass es sich bei den vier Y-förmig angeordneten Sternen um einen Asterismus - also ein zufälliges Sternmuster ohne physikalischen Zusammenhang - handelt. Auch die Existenz eines Nebels hat sich nicht bestätigt.